Hier teile ich Fragen, die mir meine LeserInnen gestellt und die ich für dich gesammelt habe.

Wenn du das Buch im März 2020 fertiggestellt hast, warum ist es dann erst im März 2024 erschienen?

Mittlerweile denke ich, dass mein Roman den Takt selbst vorgibt. Aber im Ernst, ein Buch zu veröffentlichen ist an sich heute zu Tage nicht mehr so schwierig. Allerdings gibt es Hürden und Stolpersteine. Es fing bei der Entscheidung an, ob ich ein Pseudonym oder meinen Klarnamen verwende und ging mit der Frage weiter, ob ich das Skript einem Verlag anbiete. Dazu muss man wissen, dass immer zuerst eine Agentur angeschrieben werden sollte. Findet man keine Agentur, kann man es immer noch direkt beim Verlag probieren. Umgekehrt geht das nicht.

Ich hatte mich von Anfang an - unbewusst - für Selfpublishing, also der Veröffentlichung in Eigenregie, entschieden, versuchte es dann trotzdem zunächst bei Agenturen. Das kostete alles Zeit.  Letzten Endes brauchte ich ein Lektorat, Cover und Buchsatz sowie jemanden, der das fertige Exemplar druckt und vertreibt. Dann gab es Fragen wie, Ladungsfähige Anschrift im Impressum und viele weitere Kleinigkeiten zu klären.

Wenn man keine Ahnung vom Buchmarkt hat, liest man viel, hangelt sich an den Informationen entlang und besucht Kurse – so habe ich das jedenfalls gemacht. Zwischendrin lag mein Projekt mal nur so in der Schublade. Anfang 2023 kam der entscheidende Tipp für das Lektorat und von da an ging alles relativ schnell. Wobei es auch immer eine zeitliche Frage der einzelnen Akteure ist.

Gleichzeitig beschäftigte ich mich mit dem Marketing, meiner Homepage und Social Media, sodass es mir nicht mehr gelang, das Buch vor Weihnachten 2023 zu veröffentlichen und plötzlich war die Luft erstmal raus. Ich verschob die Veröffentlichung auf Januar 2024 und stellte kurz vor der Freigabe fest, dass mein Titel – bis dahin noch „Verwobene Seelen“ – bereits existiert. Folglich durfte ich den Titel nicht verwenden. Das Rechtliche abzuklären und die Suche nach einem neuen Titel sowie die Umgestaltung des Covers und der Buchdateien zehrten abermals an meinen Kräften. Irgendwann im Februar entschloss ich mich aus dem Bauch heraus, mein Buch am 21.03.2024 in die Welt zu bringen.

Auf Amazon fand die Veröffentlichung technisch zwar am 09.03.2024 statt, aber die offizielle Buchvorstellung feierte ich am 21.03.2024 mit geladenen Gästen am Rhein.

Nun ist es in der Welt und schenkt seinen LeserInnen emotionales Lesevergnügen.

Hast du es bereits gelesen? Schreib mir gerne, deine Meinung.

Wie lange hast du an „Verflochtene Seelen“ geschrieben?

Knapp 4 Jahre. Mit dem Schreiben begann ich im Juni 2016, direkt nach unserem Urlaub. Ich schrieb immer wieder Szenen und Ideen auf und recherchierte im Internet nach Fakten. Anfangs war alles ziemlich chaotisch. Später legte ich mir ein Schreibprogramm zu. Strukturierte, sortierte und macht mir Gedanken über meine Charaktere. 2018 reisten wir nochmals nach Hjelle und ich bekam die original Ausgrabungsunterlagen der Wikingersiedlung in norwegischer Sprache. Dann hieß es für mich erst einmal übersetzen. Im März 2020 setzte ich den letzten Punkt.

Warum hat das Schreiben so lange gedauert?

Zum einen schreibe ich in meiner Freizeit und zum anderen hat sich die Geschichte irgendwie mit mir entwickelt oder auch umgekehrt, das ist schwer zu sagen. Bücher, die ich in der Zeit las, inspirierten mich immer wieder zu neuen Aspekten, die die beiden Zeiten auf spannende Weise verflechten. Die Arbeit bestand irgendwann darin, Übergänge zu schreiben und dem Skript den Feinschliff zu geben. Corona und der Lockdown kamen mir entgegen und schenkten mir die Zeit, mich intensiv um das Skript zu kümmern, bis dann das fertige Manuskript vor mir lag.

Hjelle am östlichen Ende des Sees Oppstrynsvatnet, norwegische Kommune Stryn, Provinz Vestland

Was gab dir den Anstoß, den Roman „Verflochtene Seelen“ zu schreiben?

Ganz klar: Unser Urlaub in Hjelle. Der Ort sowie die Umgebung gingen mit mir in Resonanz. Ich hatte sofort einen Bezug, der bis heute anhält.

Die Ausgrabungen der Winkingersiedlung und die Hügelgräber befeuerten meine Fantasie und meine Neugierde, wie das Leben damals wohl war, ließ mir keine Ruhe, bis ich mich mit den Wikingern näher beschäftigte.

Sandvikfjellet, Berg in der norwegischen Kommune Stryn, Provinz Vestland

Gibt es etwas, das dich besonders beschäftigt hat?

Der Unterschied zwischen der Gefühlswelt der damaligen zu den heutigen Menschen. Wenn ich davon ausgehe, dass alle Menschen über die Jahrhunderte hinweg die gleichen Gefühle wie Liebe, Angst etc. empfinden, was unterscheidet sie dann?
Ich würde sagen, die Lebensumstände, der Stand der Gesellschaft und eigene Erfahrungen. Um zu überleben, konnte man sich unter Umständen keine Gefühlsduselei leisten. Vorstellungen von Ehre, Moral und Schuld sowie der Glaube prägten den Umgang mit anderen und mit den eigenen Gefühlen. Wenn z. B. ein Mitglied einer Sippe die Regeln der Gemeinschaft verletzt hat und ausgestoßen wurde, war das lebensbedrohlich. Auf sich allein gestellt zu sein und nicht den Schutz einer Gemeinschaft zu genießen, konnte den eigenen Tod zur Folge haben. Das Prinzip ähnelt dem von alten oder kranken Herdentieren – sie sind leichte Beute für Raubtiere.
Daher denke ich, dass die eigenen Gefühle zu Gunsten der Gesellschaft meist ins Abseits gedrängt wurden. Heute verblassen Begriffe wie Ehre und Moral, wir leben unabhängiger von der Gemeinschaft, sodass wir uns individueller und freier mit unseren Gefühlen auseinandersetzen können.

Wie denkst du darüber?

Ich freue mich über deine Fragen,
also immer her damit...

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